Tag 2  – der erlebnisreiche

Ich habe in Imst übernachtet. Um 8 Uhr fahre ich los bei noch recht kühlen Temperaturen denn ich will unbedingt den Shuttlebus 20 km weiter um 10 erreichen der mich den Reschenpass hoch bringt. Die Auffahrt zum Reschenpass wäre eine viel befahrene Autostrasse und ist für Fahrräder ohnehin verboten. Alternative wäre ein großer Umweg ebenfalls auf Autostrassen. Finde ich beides nicht ansprechend.

Für die Mountainbiker unter meinen Lesern der Fahrplan des Shuttlebusses: http://www.viaclaudia.org/fileadmin/walk/PDFs_ARGE/ShuttleNavettaReschen.pdf

Vom Reschenpass hat die Bergkastelbahn mich und mein Mountainbike auf über 2.000 Meter hoch gebracht. Ich fahre auf Trails über die etwas moorige Plamort Hochebene weiter nach Süden.

Irgendwo da vorne muss die italienische Grenze kommen….

Die Panzersperren auf der italienischen Seite wurden 1938 von Italien gebaut.

Weiter geht es auf einem ziemlich anspruchsvollen Trail nach unten ins Tal. Das könnt ihr alles auch gut sehen in diesem Video (nicht von mir aufgenommen):

https://www.youtube.com/watch?v=1UipQAEWwgs  

Die ersten 1:45 sind Plamort Hochebene, den dann folgenden „Bunker Trail“ hab ich an für mich zu heiklen Stellen (ich glaub die sieht man gar nicht alle in dem Video) auch mal kurz geschoben. 

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Unten im Reschenpass Tal wechsele ich die Talseite und lasse mich von der Schöneben Bahn gleich wieder auf 2.000 Meter bringen. Es folgen endlose Kilometer wunderschöne Trails ins Tal, teils mit Steinen, Stufen, steil bergab aber gerade passend für meine Könnensstufe (etwas einfacher als der Bunker Trail).

Schöneben Abfahrt „oberer und unteter Spin Trail“ und „Greim Trail“. Am liebsten würde ich gleich nochmal hoch aber der Lift macht bald zu.
Ja leider:

Es folgt eine Abfahrt auf asphaltierter Radautobahn. Auf ca. 10 km Strecke gehts 500 Höhenmeter runter. Ich muss es nur laufen lassen. Obwohl es eine reine Fahrrad Strecke ist weisen 30-er Verkehrszeichen darauf hin dass man es nicht überteiben sollte.

Die Fahrradautobahn spuckt mich in Glurns aus wo mein Hotel für diese Nacht ist.

Glurns hat weniger als 1.000 Einwohner, hat aber den Status einer Stadt – eine der kleinsten in Europa. Man hat ein bisschen den Eindruck man ist mit einer Zeitmaschine im Jahr 17xx gelandet – wenn da die Autos nicht wären.

Heute bin ich rund 100 km unterwegs gewesen, teils auf Fahrradautobahnen, teils Shuttlebus aber vor allem viele Kilometer traumhafte Trails. Insgesamt habe ich rund 1.700 Höhenmeter mit Abfahrten vernichet.

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