Tag 4 – Über den Berg an Meran vorbei

Heute will ich im Tal 20 Kilometer weiter bis fast zum Ende des Vinschgaus. Dann aber nicht weiter im Tal an Meran vorbei sondern von Rabland mit dem Lift nach Aschbach hoch und oben über das Vigiljoch, und schließlich bei Tscherms (schon etwas südlich von Meran) wieder runter. Der Haken dabei: Diverse Wetterseiten im Internet sagen ab spätem Vormittag bis späteren Nachmittag leichten Regen vorher.

Also lieber wieder früh los. Aber schon nach wenigen Kilometern muss ich mich kurz unterstellen und der ganze Tag wird kühl und zwischendurch regnet es immer mal kurz aber nur leicht – richtig nass werde ich zum Glück nicht. Regenklamotten? Habe ich keine dabei, überflüssiges Gewicht.

Mit dem Lift von Rabland aus auf rund 1.350 Metern angekommen muss ich erst einmal noch 450 Meter hoch auf einer Forststraße. Das zieht sich ganz schön in die Länge und es wird immer kühler und der Himmel immer dunkler. Kurz nach dem Vigiljoch ist die „Schwarze Lacke“, ein kleiner See von 100 Metern Durchmesser mit dem Restaurant Seespitz. Niemand sitzt draußen, es tröpfelt und hat vielleicht 12 Grad. Drinnen ist es warm und trocken und die warme Nudelsuppe rettet den Vormittag.

Schwarze Lacke mit Restaurant Seespitz.

Gleich hinter dem Seespitz beginnt der Trail-Nachmittag. 1.500 Höhenmeter Abfahrt ins Tal geben einiges her! Es geht los mit dem Pfad 29, der dort als „Steinbruch Trail“ mit Schwierigkeitsstufe 3(!) angeschlagen ist. Der eigentliche Steinbruch Trail kommt aber erst später und den fahre ich bestimmt nicht, ich will nicht wissen wie der aussieht, ich fand schon den Bunker Trail vom Tag 2 ziemlich grenzwertig und der ist mit S2 gekennzeichnet. 

Der 29 ist bis auf ein paar Stellen S1, ebenso die folgenden Abschnitte 30, 27A, wieder 29 und am Ende 35A

Trail 29

Trail 29

Und nochmal Trail 29 (der 29 ist lang)

Nachmittags um 4 komme ich im Hotel an, ohne nass geworden zu sein. Heute war ich wieder 7 Stunden auf dem Rad. Morgen kommt schon der letzte Tag der Tour.

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